Container Tracking

Container Tracking für zuverlässiges Transportwesen

Der Kauf und Verkauf von Waren ist meist auch mit einem Bedürfnis nach maximaler Planungssicherheit verbunden. Verspätungen oder defekte Waren kosten Lieferanten und Kunden nicht selten viel Geld. Um möglichen Ausfällen und den daraus resultierenden finanziellen Verlusten zeitnah vorbeugen zu können, benötigen Endkunden die Möglichkeit, Ihre Fracht mittels Tracking zu verfolgen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum ein zuverlässiges Container Tracking so wichtig ist und welche Möglichkeiten es heutzutage gibt, um einen Container rund um den Globus zu verfolgen.


Wozu dient das Container Tracking?

Ein Transport nach Übersee birgt viele Gefahren: Schlechtes Wetter, schwerer Seegang oder Havarien haben in der Vergangenheit schon mehrfach dafür gesorgt, dass Schiffe Teile Ihrer Ladung verloren haben. Das Risiko, dass ein Container über Board geht, ist zwar trotzdem verschwindend gering, dennoch muss es einkalkuliert sein. Auch Brände, Diebstahl oder Unfälle beim Verladen sorgen ab und an dafür, dass Container nicht an ihrem Zielort ankommen. Viel häufiger sind die Empfänger allerdings von Verspätungen betroffen, was dem finanziellen Schaden eines verloren gegangenen Containers gleichkommen kann: Werden geplante Lieferketten nicht eingehalten, kann das im schlimmsten Fall zur Stilllegung kompletter Produktionsketten oder zum Einbruch von Wirtschaftssystemen führen. Daher ist es für Händler und Lieferanten essenziell, immer genau zu wissen, wo sich ihre Ware aktuell befindet. Dadurch können sie im Falle einer Verspätung zeitnah reagieren – beispielsweise durch die Organisation einer Ersatzlieferung oder mithilfe der Neusetzung von Übergabeterminen.


Welche Möglichkeiten zur Container-Verfolgung stehen bereit?

Die modernen Tracking-Techniken können zwar die Ankunft Ihres Containers nicht garantieren, dafür aber eine punktgenaue Auskunft über seinen Standort geben.

Das Container Tracking per Scan erfolgt mittels spezieller Indikatoren, anhand derer der Kunde seinen Standort ermitteln kann. Die gängigsten Indikatoren sind:

  • Containernummer (Tracking ID)
  • Seeladeschein (B/L-Nummer)
  • Bestellnummer (PO-Nummer)
  • Schiffsreferenz

Bei jedem Umladen des Containers wird sein Standortwechsel mithilfe eines Scanners erfasst. Das ermöglicht dem Empfänger jederzeit einzusehen, an welcher Station seines Weges und auf welchem Transportmittel er sich gerade befindet. Die Schiffe, LKW, Flugzeuge und Züge sind anschließend ebenfalls über einen Transponder oder GPS zu orten.

Die Echtzeitkontrolle ist mithilfe eines M2M-Systems möglich: Durch angebrachte GPS-Sender ist die Fracht des Kunden quasi live auf ihrem Weg verfolgbar. So könnten Sie Ihren Container auch dann noch aufspüren, wenn dieser nach einem Sturm oder einer Havarie auf dem offenen Meer treiben würde – und das sogar mit Ihrem Smartphone oder Tablet.

M2M kann aber noch mehr, als nur Positionen bestimmen: Durch ausgeklügelte Technik und innovative Sendesysteme lässt sich beispielsweise eine Öffnungssensorik nutzen, die Sie benachrichtigt, falls sich jemand unerlaubt an Ihrem Container zu schaffen macht. Kluge Temperatursensoren schlagen Alarm, wenn die empfindliche Ware durch eine Unterbrechung der Kühlkette gefährdet ist und dank einer integrierten Überwachungskamera haben Sie in Echtzeit ein Auge auf die Stahlbox, ihren Inhalt oder die unmittelbare Umgebung. Und sollte sich tatsächlich einmal eine Verspätung abzeichnen, werden Sie automatisch unverzüglich darüber benachrichtigt. Das verschafft Ihnen ein Maximum an Sicherheit und ermöglicht Ihnen eine zeitnahe Reaktion.

Die Deutsche Afrika-Linien (DAL) hat gemeinsam mit der Deutschen Telekom in einem Pilotprojekt zehn Container mit einer neuen M2M-Lösung, den sogenannten Smart Container Devices (SCDs), ausgestattet, die nicht nur Auskunft über deren Standort gibt, sondern auch den Zustand der Fracht überwacht. Die neuen Module bestehen aus GPS-Sensoren, Mobilfunk-Modems und Bluetooth-Sendern und verfügen über einen wiederaufladbaren Akku inklusive Back-up-Batterie und Solarzelle. Sie bleiben somit für mehrere Jahre wartungsfrei. Die SCDs werden einfach an der Containertür befestigt, erfassen Zustands- und Positionsdaten wie Erschütterungen, Neigungswinkel oder Temperaturveränderungen und übermitteln diese über das Mobilfunknetz an die „Cloud der Dinge“, von wo aus die Mitarbeiter der DAL per Webplattform uf die Daten zugreifen können. Weichen die Parameter von den festgelegten Werten ab, wird in der Zentrale der Reederei automatisch Alarm ausgelöst.

Mithilfe verschiedener Online-Tracking-Tools können Sie durch Eingabe der Containernummer und der Frachtgesellschaft die Position Ihres Containers ermitteln. Der Standort der Schiffe erfolgt dabei durch ein Satelliten-AIS („Automatisches Identifikationssystem“), das über die Reichweite eines rein terrestrischen AIS-Systems hinausgeht und Schiffe auch über das offene Meer hinweg bis in die entlegensten Gebiete der Erde orten kann. Die Software wertet außerdem Hafendaten aus, um den Sendungsverlauf und seine Dauer detailliert zu berechnen.

Sie haben noch Fragen zum Thema Container Tracking oder besitzen bereits einen Container, den Sie gerne nachverfolgen möchten? Wir beraten Sie gerne – kontaktieren Sie uns am besten noch heute!